Aufgedeckt: Die 4 größten Mythen über CBD

An irreführenden Artikeln und Videos über Cannabidiol (CBD) mangelt es dem Internet wahrhaftig nicht.
Du kennst sie bestimmt: Artikel mit der Überschrift "CBD: Mythos oder Medizin?" oder YouTube-Videos, die CBD entweder als unsinnigen Hype klassieren oder es als Wundermittel lobpreisen.
CBD sei ein »heißer Wellness-Trend« und es werden teilweise waghalsige Aussagen wie „CBD heilt Krebs!“ getätigt.
Beide Extreme – sowohl Fans als auch Kritiker – fallen oft mit gefährlichem Halbwissen auf. Infolgedessen bilden sich die Leser dieser Artikel ein vorzeitiges Urteil, ohne beide Seiten der Medaille zu kennen.
Mythen über CBD bilden und festigen sich.
Wir decken heute die 4 größten Mythen rund um den Gebrauch, die Wirkung und Wissenschaft von CBD auf, sodass du für dich die Klarheit hast, eine fundierte Gebrauchsentscheidung zu treffen kannst.
Mythos 1 - CBD wirkt berauschend
CBD wirkt nicht berauschend. Dieser Mythos ist schlichtweg falsch. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktive Wirkung und macht dich daher auch nicht „high“.
Zwar kommen beide Cannabinoide von der gleichen Pflanze, die Wirkungsweisen unterscheiden sich jedoch deutlich.
Berauschende Substanzen verändern unsere Wahrnehmung und unseren Realitätsbezug. Sie wirken auf unseren Geist ein.
CBD ist die sanfte Seite von Cannabis. Manche würden sagen „Die Gute“.
Dass CBD für den menschlichen Verzehr unbedenklich ist, erklärte bereits ein Bericht der WHO [1].
Mythos 2 - ,,Ich habe 7 Tage lang CBD genommen und nichts ist passiert, also funktioniert es nicht.“
Auch das stimmt so nicht.
Es gibt eine Reihe von Artikeln, in denen der Autor CBD 1–2 Wochen lang ausprobiert und am Ende berichtet, dass er sich nach dem Experiment nicht anders fühlte als vorher.
Glücklicherweise braucht es dafür keine große Erklärung. Meist wurden in den Versuchen CBD Produkte verwendet, OHNE dass es einen bestimmten Anreiz oder ein Ziel der Anwendung gab.
Ein anderer Faktor kann natürlich die Art des CBD Produktes sein, die sich je nach Zusammensetzung, Darreichungsform, Formeln und Extraktion des CBD stark unterscheiden.
So wirken Vollspektrum Produkte anders als Isolate, da hier neben CBD eine Vielzahl an Terpenen, Flavonoiden und anderen Cannabinoiden enthalten ist.
Es entsteht ein sogenannter „Entourage-Effekt“ bei dem der Körper das CBD besser verarbeiten kann.
PS.: All unsere Sativiol® CBD Öle für Menschen sind Vollspektrum :)
Mythos 3 - Es ist nicht wissenschaftlich erwiesen, dass CBD bei gesundheitlichen Problemen hilft.
CBD sei ein Placebo. Könnte man denken, wenn man den Äußerungen von Jan Böhmermann vom Neo Magazin Royale über CBD Glauben schenken mag.
Allerdings wurde hier deutlich zu einseitig berichtet und einige Aussagen getätigt, die so nicht korrekt sind.
So hat im vergangenen Sommer die Food and Drug Administration (FDA) EpidiolexTrusted Source zugelassen, ein CBD-basiertes Medikament zur Behandlung schwer behandelbarer Anfallsleiden. [2]
Es ist das erste Medikament auf Cannabisbasis (in diesem Fall auf CBD-Basis), das von der Behörde zugelassen wurde, seit Cannabis 1970 in die Liste 1 der Arzneimittel aufgenommen wurde.
Die Ergebnisse der klinischen Studien zu diesem CBD-basierten Medikament waren so überzeugend, dass die FDA gezwungen war, es zuzulassen.[2]
Wozu gibt es bereits Studien? Was sagen Sie?
CBD bei Stress
2021 erschien eine Studie im Journal of Cannabis Research [3], wobei 387 CBD Nutzer zu Ihren Gründen für den Konsum von Cannabidiol befragt wurden, wobei sich auf das eigene wahrgenommenen Stresslevel, Angstzustände und Schlafprobleme fokussiert wurde.- Ergebnis: Die Befragung ergab, dass selbst geringe Mengen an CBD bereits eine positive Wirkung auf das subjektive Stressempfinden haben können.
CBD bei Angst, Panik und Depressionen
Eine weitere randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie aus der Neuropsychopharmakologie [4] untersuchte eine Gruppe von Patienten mit unbehandelter sozialer Phobie, die noch keine vorherige Behandlung für ihre Angststörung erhalten hatten.
- Ergebnis: Die Studie zeigte, dass die Verabreichung von CBD die Angst vom öffentlichen Sprechen bei den Patienten mit sozialer Phobie signifikant reduzierte.
Die Gruppe, die CBD erhielt, zeigte im Vergleich zur Placebogruppe eine geringere Angstreaktion während der simulierten Sprechsituation.
CBD bei Migräne
Die Studie von Greco et al. (2010) [5] untersucht die Rolle des Endocannabinoid-Systems bei Migräne. Veröffentlicht in "Experimental Neurology", analysiert die Studie die Verbindung zwischen dem Endocannabinoid-System und der Entstehung von Migräneanfällen.
- Ergebnis: Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Endocannabinoid-System an der Verarbeitung von Schmerzsignalen beteiligt ist. Die lässt darauf schließen, dass die Aktivierung des ECS Einfluss auf die Schmerzverarbeitung und Entzündungsreaktionen nehmen könnten
CBD zur Schlafunterstützung
2019 erschien im „Permanente Journal“ eine spannende Fallserienuntersuchung, die die Anwendung von Cannabidiol zur Behandlung von Angstzuständen und Schlafproblemen untersuchte [6].
Die Methodik war eine Analyse von Berichten, die die Teilnehmer selbst über ihre Erfahrungen mit CBD bei Angst und Schlafproblemen lieferten. Insgesamt nahmen 72 Erwachsene teil.
- Ergebnis: Die Untersuchung zeigte, dass sich die Schlafqualität im ersten Monat bei 48 Probanden verbesserte. Mit der Zeit setzte jedoch eine Schwankung ein, die womöglich mit einer Anpassung der Dosierung hätte, vermieden werden können.
CBD bei Entwöhnung
Die 2013 im Journal "Addictive Behaviors" veröffentlichte Studie von Morgan et al. [7] nahm die Auswirkungen von CBD auf den Zigarettenkonsum bei Rauchern unter die Lupe.
In der Doppelblindstudie wurde Zigarettenkonsum der Teilnehmer vor und nach der Gabe von CBD und einem Placebo gemessen.
- Ergebnis: Im Rahmen der Studie konnten Personen, die CBD einnahmen im Vergleich zum Placebo ihren Zigarettenkonsum ca. 40 % verringern.
Dies könnte darauf hindeuten, dass die Verabreichung von CBD Rauchern bei der Entwöhnung ihres Tabakkonsums helfen könnte. Weitere Forschung ist noch notwendig, um die Ergebnisse zu validieren.
Also: Mit steigendem gesellschaftlichen Interesse an CBD nimmt auch die Forschung immer weiter Fahrt auf - mit vielversprechenden Ergebnissen.
Mythos 4 – CBD wirkt im Grunde immer gleich
CBD ist alles andere als uniform und die Wirkung hängt teilweise von Person zu Person ab. Hier spielen unter anderem Faktoren wie:
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Bisherige CBD Erfahrung
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Alter
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Körpergröße
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Gewicht
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Andere Erkankungen
eine wichtige Rolle und können die Wirkung für die jeweils gewählt Dosierung stark beeinflussen.
Wir hören von unseren SATIVIA Kunden immer wieder die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche und empfundene Wirkungen.
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Tipp: Um die für CBD Dosierung zu finden, die für dich eine gute Wirkung erzielt, solltest du zuerst mit einer geringen Tagesdosis starten und dich schrittweise an deine persönliche Dosierung rantasten
Nicht alle Gerüchte sind wahr
Ob Jan Böhmermann mit seiner einseitigen Beleuchtung von CBD im Neo Magazin Royale oder gefährlichem Halbwissen auf Social Media.
Es kursieren immer noch einige Mythen rund um CBD herum, die leider oft die Realität verzerren und ein falsches Bild über das Cannabinoid schaffen.
Zwar werden noch große Langzeitstudien und eine tiefere Forschung erwartet, dennoch zeigen jetzt schon Studien, wo uns CBD überall helfen kann.
Wir von SATIVIA hoffen, dass auch im Zuge einer kommenden Legalisierung auch hier mehr Aufklärungsarbeit geleistet wird – und wir (zumindest im kleinen Rahmen) dazu beitragen können, die Hanfpflanze für das wertzuschätzen, was sie kann!
🔗 QUELLEN
[1] CANNABIDIOL (CBD) Critical Review Report Expert Committee on Drug Dependence Fortieth Meeting Geneva,
[3] - Moltke, J. & Hindocha, C. (2021). Gründe für den Konsum von Cannabidiol: Eine Querschnittsstudie von CBD-Konsumenten, die sich auf selbst wahrgenommenen Stress, Angstzustände und Schlafprobleme konzentriert. Download vom 29. Juli 2021, von Quelle
[4] - Bergamaschi, M. (2011). Cannabidiol reduces the anxiety induced by simulated public speaking in treatment-naïve social phobia patients. Neuropsychopharmacology. Download vom 29. Juli 2021, von Quelle
[5] - Greco, R., Gasperi, V., Maccarrone, M., & Tassorelli, C. (2010). The endocannabinoid system and migraine. Experimental neurology, 224(1), 85–91. https://doi.org/10.1016/j.expneurol.2010.03.029
[6] - Shannon, S., Lewis, N., Lee, H., & Hughes, S. (2019). Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series. The Permanente journal, 23, 18–041. https://doi.org/10.7812/TPP/18-041
[7] - Morgan, C. J., Das, R. K., Joye, A., Curran, H. V., & Kamboj, S. K. (2013). Cannabidiol reduces cigarette consumption in tobacco smokers: preliminary findings. Addictive behaviors, 38(9), 2433–2436. https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2013.03.011